Im Alter von fünf Jahren kam ich erstmalig mit Fotografie in Berührung. Da mein Vater ein Fotogeschäft führte und selbst leidenschaftlicher Fotograf war, schenkte er mir hin und wieder eine Kamera und führte mich spielerisch, wie zum Beispiel im Urlaub, an Technik und Bildgestaltung heran.
Während meines Grafik-Design-Studiums an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig spielte in meinen Studienprojekten Fotografie eine wesentliche Rolle.
Durch die Anfragen nach der grafischen Gestaltung von Ausstellungsplakaten und -katalogen von zeitgenössischen Künstler*innen, fallen auch immer wieder fotografische Dokumentationen von Videodreharbeiten oder anderen künstlerischen Arbeiten an, deren Motive dann für Plakate und in Katalogen verwendet werden. Bei der Dokumentation von zum Beispiel künstlerischen Arbeiten ist für mich neben dem Einfangen der jeweiligen Atmosphäre, ein bildgestalterisches »Offenlassen von Situationen« wichtig. Es steht dabei nicht die eventuell erwartete minutiöse Dokumentation einer Arbeit im Vordergrund, sondern das Angebot an die Betrachtenden, über den erzählerischen Gehalt der Motive, selbst Narrative in ihnen zu entdecken und/oder eigene zu finden.